Kein Geringerer als Olaf Scholz selbst hat sich als Hanseat bezeichnet mit den Worten:
Olaf Scholz: Ich bin so, wie alle mich als Hanseat und als Politiker kennen. Ich setze auf sachliche Argumente. Und nicht wenige finden das auch gut. Jedenfalls sprechen die Wahlergebnisse und die Meinungsumfragen in Hamburg dafür.
Aber ist er es auch? Ist überall Hanseat drin,
wo vermeintlich Hanseat drauf steht?
wikipedia schreibt dazu:
Das mit dem historischen Substantiv ,Hanseat‘ korrespondierende Adjektiv ,hanseatisch‘ bezeichnet entweder die Angelegenheiten der Städte der Hanseatischen Gemeinschaft
oder die Eigenschaften eines Hanseaten. Als letztere wird eine Kombination von Haltungen und Einstellungen empfunden, zu denen Weltläufigkeit, kaufmännischer Wagemut, Gediegenheit, Verlässlichkeit („Handschlag genügt“), Zurückhaltung sowie
die Fähigkeit zur Selbstironie gehören[5] und – jedenfalls für das Hanseatentum
alter Prägung – dass „diese freien Bürger wirklich denselben Stolz kultivieren
wie der hochmütigste Aristokrat“.[7]
Handschlag genügt ?
Dazu hätte wohl auch gehört, dass Scholz für das Desaster des G 20-Gipfels
die persönliche Verantwortung übernommen hätte.
Freiwillig und ohne Aufforderung Dritter.
Dasselbe gilt für die gequälte Entschuldigung an die Hamburger.
Wer den Mund vorher so voll nimmt und sich dann so blamiert,
der würde, wenn er Hanseat wäre, anständig abtreten.
Ich wehre mich dagegen, Olaf Scholz als Hanseaten zu bezeichnen.
Er wurde in Osnabrück geboren und ist ein Quiddje. Je länger er in Hamburg regiert, um so mehr zeigt sich, dass er hanseatische Eigenschaften eben gerade nicht verinnerlicht hat.
Interessant dazu ist ein Interview der Hamburger FDP-Spitze in der Welt. dort heißt es:
Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein:
Olaf Scholz hat das Gespür für die Sorgen der Menschen in dieser Stadt verloren. Die Bürger machen sich immer öfter auf den Weg, mit Füßen gegen die Senats-Politik abzustimmen. – Entweder hört er das nicht mehr, oder er ist mit seinen Gedanken in Berlin statt in Hamburg. Dieses Verhalten zeigt sich auch bei den Ereignissen um G 20. Kein Bürgermeister würde ungefragt Sicherheitsgarantien in die Welt blasen.
Auch zu Scholz hätte das einst nicht gepasst.
Und doch hat er in letzter Zeit immer öfter Dinge gesagt,
für die er sich nun rechtfertigen muss.
Die Welt: Was werfen Sie ihm konkret vor ?
Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein:
Sein größtes Versäumnis war, dass er abgetaucht ist,
als es während des G-20-Gipfels in der Schanze zu schweren Ausschreitungen kam.
Die Stadt hatte daraufhin nicht nur das Gefühl, dass er Sicherheitsgarantien ausspricht, die er nicht einhalten kann. D
ie Bürger hatten und haben auch erlebt:
Da versinkt die Stadt im Chaos, aber der Bürgermeister ist nicht präsent.
Er erschien nicht und beteiligte sich stattdessen am Damenprogramm
für die Partner der Staatsgäste.
Ole von Beust hätte sich mit Sicherheit eine Jeansjacke angezogen
und wäre in die Schanze gegangen.
Ob diese Einschätzung richtig ist, weiß ich nicht.
Ich habe Ole von Beust nicht gefragt,
und wenn er mir diese frage beantwortet hätte,
wäre es natürlich einfach zu sagen:
„Klar wäre ich in die Schanze gegangen“.
Nachprüfen kann man das jetzt nicht.
Eines allerdings weiß ich:
Als ich ihn traf und mit meinem Flugblatt: „Wählt Ole von Beust nicht“
konfrontierte, weil mein Brief an ihn wegen des Schimmel-Archivs im AK Eilbek unbeantwortet geblieben war,
antwortete er mir:
„Frau Rolf, wenn sie mit Öffentlichkeit gedroht haben, könnte es sein, dass Ihr Schreiben nicht beantwortet wurde.
Das macht die Senatskanzlei dann so.
Ich werde das aber prüfen.“
Nun die Sache hatte sich dann durch den Verkauf des LBK erledigt.
Auch das AK Eilbek wurde verkauft und ist heute die Schön-Klinik.
Vor und nach seiner Wahl hatte ich Scholz empfohlen weiterhin Bürgernähe zu zeigen.
Obwohl er auch weiter zu seinen Stadtteilgesprächen einlädt, zu denen ich aktuell nicht mehr gehe, weil es fruchtlos ist, scheint ihm jede Empathie verloren gegangen zu sein.
Olaf Scholz´s Grinsen wirkt eingefräst.
Man hat das Gefühl, es eher mit einem Roboter zu tun zu haben,
der immer und immer wieder dieselbe Platte abspielt.
Schade. ich hatte mit ihm als Bürgermeister Hoffungen für Hamburg verbunden,
für die Bürger und für ein deutsches Anti-Mobbing-Gesetz.
Ein Hanseat hätte gehalten, was er versprochen hat.
Von einem Quiddje erwarte ich das nicht.
Ricarda
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