Gebetsmühlenartig erklärt Scholz, die SPD müsse die Bürger wieder überzeugen SPD zu wählen. Viele Altwähler tun das ja (leider) noch immer.
In der Zeit online erklärt er:
Überall in den klassischen Industrieländern blicken allmählich immer mehr Bürgerinnen und Bürger verunsichert und manchmal auch ängstlich in die Zukunft. Wenn es uns gelingt, plausible Antworten zu geben auf die Veränderungen, die mit der Globalisierung und der Digitalisierung verbunden sind, gewinnen wir wieder mehr Rückhalt.
Scholz scheint nicht in der Lage zu sein, zu begreifen, dass es völlig egal ist, was die SPD heute und in Zukunft tut. Der Wähler straft die SPD ab, für das, was sie in der Vergangenheit getan hat.
Das beginnt mit der Agenda 2010, die Scholz immer noch verteidigt, geht weiter über den Abbau von festen Arbeitsplätzen, die Lebensplanung möglich machen und gerade in Hamburg hat der Öffentliche dienst viele Stellen abgebaut und durch Zeitverträge ersetzt. An der Uni ist ein befristetes Arbeitsverhältnis eher die Regel als die Ausnahme.
Dass die SPD jetzt erneut den Steigbügelhalter für Merkel macht, werden die Wähler ihr nicht vergessen. Die SPD ist für den Rest ihrer Existenz unwählbar geworden, völlig unabhängig von etwaigen Personalfragen.
Ich selbst habe sie übrigens nur ein einziges Mal gewählt, nachdem Althaus kurzfristig Bürgermeister von Hamburg wurde und auf Kosten der Hamburger sein Haus grundsaniert hat. Da wollte ich unbedingt verhindern, dass die CDU erneut in die Regierung kommt.
Mit den Sozis hatte ich noch nie viel im Sinn.
Nein, ich bin nicht verunsichert, wie viele andere Wähler ebenfalls nicht. Ich bin verärgert und nicht dürfte geeignet sein, meine Meinung über die SPD und Scholz & Co. zu ändern!