Als Gabriel den Weg für Schulz frei machte, sagten böse Zungen, Scholz würde sich nicht in eine Position bringen wollen, bei der klar sei, dass er gegen Merkel nur verlieren könne. Die Medien kommentierten bei Wahlveranstaltungen, dass Gabriel und Scholz auffällig Abstand zu Schulz hielten. Man wolle wohl doch nicht mit der möglichen Niederlage in Verbindung gebracht werden.
Nun geht die SPD wohl in die Opposition (weiß man nie so genau, ob es dabei bleibt), Schulz wird noch unterstützt und Nahles und Scholz teilen sich die Pöstchen auf. Sie bringen sich in Stellung und niemand kauft Scholz ab, dass er nicht doch mit der Kanzlerkandidatur liebäugelt.
Der Focus zitiert die Bild, die Scholz als „Sphinx von der Elbe“ betitelte. Überall setzt man scheinbar voraus, dass Scholz auch Kanzler kann. Dabei übersieht man aber, dass Scholz nicht mal Hamburg kann. Er kann noch nicht mal Stadtreinigung!
Wir werden die Bürger immer wieder daran erinnern, dass Scholz als oberster Dienstherr aller stadteigenen Betriebe versagt hat.
Etliche Zeitungen schreiben heute, wenn die SPD einen Neuanfang will, müssen all jene weg, die die Groko gewollt haben. Gefallen sind namen wie Gabriel, Steinmeyer und Scholz. Vielleicht verstehen die Genossen die Botschaft ja. Aber dann müsste auch eine Nahles weg.
Wir dürfen auf die Wahl in Niedersachsen gespannt sein. Wahrscheinlich folgt danach zunächst das Aus für Schulz.