Hamburg 1 – Nachgefragt : Stiftung will den Turm revitalisieren – vom 10.10.2017
Herbert Schalthoff im Interview
mit Hartmut Witte – Stiftung „Fernsehturm – Hamburg aufwärts.
Zukunft des Fernsehturms „Telemichel“:
Man mag über den Fernsehturm denken, wie man will. – TeleMichel will er sein.
War er für mich nie !
Das habe ich schon immer als Beleidigung für unseren Michel empfunden.
Als Schülerin musste ich immer wieder auf den Fernsehturm, weil Lehrer ihn wohl besonders toll fanden. – Die Veranstaltungen waren Pflicht !
Also rauf mit der gesamten Klasse mit diesem Aufzug, in den nur wenige Menschen durften, hoch nach oben, wobei die Ohren immer unangenehm knackten und dann
auf die Aussichtsplattform.
Im ersten Teil dann vor fast jedem Fenster Vorträge. – Hier seht ihr jetzt…. blablabla…. welches Kind interessiert sich schon dafür.
Danach noch eine Stunde zur freien Verfügung, wo man sich nochmal vor die Fenster stellen konnte. Abgesehen einmal davon, dass je nach Sicht es mal mehr, mal weniger schön war, zu sehen, wie winzig die Autos und Menschen waren da unten, so wurde mir doch gleichzeitig bewusst, dass wir ziemlich weit oben waren und bei Gefahr nur sehr wenige Menschen in den Aufzug passten.
Kein wirklich beruhigender Gedanke.
Kurz: ich war immer froh, wenn die Pflichtübung hinter mir lag.
Ein paar Mal war ich darüber im Restaurant.
Ich hatte gelesen, dass dort ein Obdachloser über 20 Stück Torte verdrückt hatte.
Keine Ahnung, wie der das geschafft hat.
Im Dreh-Cafe zahlte man Eintritt, bekam Kaffee oder Tee und Kuchen satt,
soviel man in der Zeit verdrücken konnte.
Da gab es bei uns nur ein winziges Problem:
Der Kuchen wurde von Kellnern serviert.
Die Kellner traten an den Tisch und fragten nach unseren Wünschen.
Mehr als zwei Stück Torte konnte man nicht auf einmal bestellen.
Und dann ließen sich diese Kellner Zeit ! – Gaaaanz viel Zeit !
Wenn wir Glück hatten bekamen wir zwei Stück Torte. – Von wegen Sattessen !
Und Schwupps war die Zeit um und die nächsten Gäste kamen
und wir wurden aufgefordert, die Plätze zu räumen.
Das also wollen sie jetzt wieder zurück ? – Na denn man to.
Die Stiftung verkauft dazu Medaillen.
Das macht mich jetzt aber richtig stutzig.
Ich empfehle: Finger weg davon ! – Warum ?
Hier eine vergleichende Warnung:
Da hat mal wieder einer ein lukratives Geschäftsmodell gefunden, oder ?
Nun, wir sind ja alle mündige Bürger.
Wenn einer zuviel Geld hat und es in sowas investieren will,
soll er das machen.
Und weil es so schön ist, noch einer:
PS.: Ach ja, da ist ja noch die Sache mit der Funktionsweise einer Stiftung:
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Mein Eindruck wird offensichtlich geteilt: