Ich spreche Merkel ab, jemals Demokratin gewesen zu sein.
Die Basis lässt man besser weg. Dazu passen Vokabeln wie alternativlos.
Dass ausgerechnet Merkel sich jetzt äußert, die das heutige Chaos verursacht hat und an deren Hände Blutschuld klebt, um mal bei einem Begriff der Bibel zu bleiben, zeugt davon, dass sie sich nie nach ihren eigenen Anteilen gefragt hat.
Es hätte zu jedem Augenblick ihrer Regentschaft Alternativen gegeben, wenn sie auch nur eine Sekunde ihres Lebens Verantwortung für ihr Handeln übernommen hätte.
Überall gab es „Merkel-muss-weg“Demos. Sogar in ihrer Geburtsstadt Hamburg.
An Merkel ging das alles spurlos vorbei. Nachdem sie endlich abgesägt wurde, (sie behauptet, sie wäre aus eigenen Stücken gegangen) und sich zurück gezogen hatte, glaubt sie offensichtlich nach der Veröffentlichung ihres Buches Freiheit wieder mitmischen zu müssen.
Wir müssen über Politiker-Haftung reden. Nur wenn jeder, der unter ihrer Politik gelitten hat, einen Anspruch gegen sie persönlich hat und ihn durchsetzen kann, wird es einen Neuanfang ohne sie geben.
Auf Klugscheißen können wir verzichten. Sie wäre besser beraten gewesen, wenn sie sich einfach zurück gezogen und in der Versenkung verschwunden bliebe. Wer sich wie sie jetzt erneut in die Schusslinie bringt, verdient jedenfalls keinerlei Mitgefühl.
Sie bringt den Stein ins rollen, der die Aufschrift trägt: keinen Cent für Alt-Kanzler!
Wir müssen alle sparen. Fangen wir doch bei den überflüssigen Altkanzler-Kosten an.
