Die Altparteien erreichen die jungen Bürger nicht mehr. Das liegt vor allen Dingen an der Arroganz der Führungsmanschaften. Rechtzeitig vor den Wahlen haben die Grünen das komplette Personal ausgetauscht.
Auch, wenn die CDU sich zwar schwer, aber immerhin von Merkel getrennt hat, AKK zieht nicht. Bezeichnend fand ich die Worte von Jens Spahn: „Du hast doch noch so viel Zeit.“ Mit 48 zu jung für den Parteivorsitz?
Völlig daneben allerdings ist die Pöstchenkleberei bei der SPD. Olaf Scholz will unbedingt Kanzler werden, egal wie. Er hat Nahles den Vortritt gelassen. Zum Verheizen kam sie ihm wohl gerade recht. Seine Rechnung wird nicht aufgehen.
Ohne neues junges Personal ist die SPD chancenlos. Die Jugend kann die SPD mit ihrem Filz nicht ansprechen und die Altwähler sterben ihnen weg oder wechseln aus Protest nach rechts zur AfD. Wenn Hamburger Müllmänner AfD wählen, weil sie sich bei der SPD nicht mehr heimisch fühlen, sollten die Genossen aufwachen. Tun sie aber nicht.
Ich wurde am Sonnabend noch vom EU Spitzenkandidaten angesprochen. Als ich ihm sagte, die SPD sei für mich unwählbar geworden, wollte er mich mit dem Wohnungsbauprogramm zutexten. Ich widersprach ihm mit Hinweis auf die Zerstörung unserer regionalen Landwirtschaft und er ließ mich stehen mit den Worten. „wir kommen wohl nicht zusammen.“ Ich wünschte ihm, dass die SPD abschmiert. Genau das passiert. Die Sozen sehen keinen Zusammenhang und fühlen sich missverstanden, glauben noch immer, sie müssten ihre Politik den dummen Wählern einfach besser erklären.
Der Erdrutsch in Bremen ist verdient. Ihm werden ganz sicher weitere folgen und NEIN: der Wähler wird den Verrat nicht vergessen, weder Hartz IV, noch G 20 und erst recht nicht die letzte Groko, die bereits abgewählt war.