Mein Grundeinkommen, die Crowdhörnchen und die Selbstversorger

Ricarda

Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit der Idee des Bedingungslosen Grundeinkommen. Abgesehen einmal davon, dass viele das noch überhaupt nicht verstanden haben, was ich aus unendlichen Diskussionen darüber weiß, bin  ich davon überzeugt, dass es zahlreiche Probleme lösen würde.

Die SPD, voran Scholz, lehnt das Grundeinkommen ab. Mit ihm hatte ich darüber gesprochen, dass die Menschen nicht politikverdrossen sind, sondern parteienverdrossen. Das wundert ja auch nicht, wenn man sieht, dass sich alle Abgeordneten immer schnell einig sind, wenn es gilt, die Diäten zu erhöhen.

Um so mehr freue ich mich, dass mein Grundeinkommen es geschafft hat, einen Beitrag in zeit online zu positionieren. Was Michael Bohmeyer beobachtet, trifft auch auf mich zu. Ich bin jetzt Rentnerin und betrachte meine Rente wie ein Bedingungsloses Grundeinkommen. Vier Monate habe ich gebraucht, um zu realisieren, dass ich nicht mehr ununterbrochen arbeiten muss. Dann kam die Frage nach dem was nun? Danach die erste Entspannung. Endlich einmal Zeit – und dann die neuen Ideen! Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass es nur so geht.

Nehmen wir die Dinge selbst in die Hand!

Als Crowdhörchen, Selbstversorger, Solawi-Bauer, Müll-Vermeider Unverpackteinkäufer, usw.

Von unseren korrupten Politikern erwarte ich keine Lösungen mehr.

Das begann mit Fischer und Schröder, ging weiter über alle, die Lobbyisten wurden und in die Wirtschaft wechselten und wird wohl erst dann ein Ende finden, wenn eine neue unverbrauchte Generation das Ruder übernimmt, die Generation des Sharing und der Schwarm-Intelligenz.

Gerade erhielt ich einen Aufruf auf Facebook zur Gründung eines Öko-Dorfes in Russland. Aber auch in Deutschland gibt es solche Bewegungen oder in Spanien und Italien. Dabei geht es um junge Paare oder Familien, die weder wählen gehen, noch einen Job suchen, sondern zurück zur Scholle wollen, sich von Weggeworfenem ernähren und jede Form von Wachstum und Konsum ablehnen. Sie sehen kein fern, lesen keine Zeitung und bleiben unter sich.

Keine Partei wird sie wohl jemals erreichen. Und es werden immer mehr.

Diesen Artikel mit anderen teilen: Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • Google Bookmarks
  • Facebook
  • XING
  • LinkedIn
  • MisterWong
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MyShare
  • Mixx
  • Webnews
  • Ask
  • email
  • Print
Dieser Beitrag wurde unter Welt abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert