Wer hätte das gedacht ?
Das Corona-Virus beschleunigt die Digitalisierung.
Worum Arbeitnehmer bisher oft vergeblich gekämpft haben,
wird scheinbar über Nacht Wirklichkeit.
Auch XING schickt seine Mitarbeiter ins Home-Office
und folgt damit dem Beispiel der großen Player,
wie manager-magazin berichtet:
Home-Office: Tech-Unternehmen im Vorteil
zum Schutz unserer Mitarbeiter beschlossen hat“,
sagte der Sprecher des Tech-Unternehmens.
Das Unternehmen folge den Empfehlungen
des Robert-Koch-Instituts, um die Ausbreitung
des Virus zu verlangsamen.
Die New Work SE ist dem Sprecher zufolge optimistisch,
trotz Homeoffice den Betrieb aufrecht zu erhalten.
„Wir sind es gewohnt , überall zu arbeiten.
Wir können damit deutlich einfacher umgehen
als zum Beispiel ein produzierender Betrieb“, sagte der Sprecher.
Nun bekommt das Home-Office also seine Probe auf Praxis-Tauglichkeit im großen Stil. Wenn sich das bewährt, können sich vielleicht viele, die sich einen solchen Arbeitsplatz wünschen, hoffen. Auch für Betriebs- und Personalräte ist das eine spannende Erfahrung.
Wie wird sich das auf den Kostenfaktor Reinigungspersonal auswirken,
wenn niemand die Räume verschmutzt ?
Ich sehe schon die Sanierer unter den Chefetagen mit gezücktem Rotstift.
Wie wirkt sich Corona auf die Heizkosten aus ?
Braucht es in den Büros überhaupt eine Sauerstoff-Zirkulation ?
Wie viel geringer ist der Verbrauch an Klo-Papier, Seife und Desinfektionsmitteln? Können diese Kosten komplett gespart werden oder muss der Home-Office-Mitarbeiter nun eine Pauschale für zuhause erhalten ?
Er geht ja auch während der Heim-Arbeitszeit mal zum Klo oder macht Pause.
Bricht dank Corona-Virus nun eine neue – längst überfällige – Ära an ?
Wie wichtig sind persönliche Kontakte überhaupt ?
Wirken sie sich auf die vertrauliche Zusammenarbeit aus,
weil die Raucher-Pausen wegfallen, man dem Kollegen nicht mehr an sieht,
wo der Schuh drückt oder lässt sich das noch über Video-Konferenzen kompensieren?
Wir kennen diese Veränderungen bereits,
wenn jemand in den Außendienst geht
und dem Team nur noch laut Organigramm angehört.
Es dürfte jedenfalls eine spannende Erfahrung sein – für die Arbeitnehmer,
aber auch für die Chefs.
Was werden sie daraus lernen ?
. Ricarda
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