Als junge Frau litt ich, wie viele junge, schlanke Frauen unter niedrigem Blutdruck. Ständig wurde mir schwarz vor Augen. Ich ging zu einem neuen, jungen Hausarzt. Er langte in seine Schreibtischschublade und packte ungefähr 30 Pillen-Proben auf den Tisch. „Und welche soll ich nun nehmen?“ fragte ich: „Probieren Sie´s einfach aus,“ war seine Antwort. Da saß ich nun mit Pillen, rot, gelb, grün, weiß, bunt gescheckt… – und nun?
Ich habe mir einen anderen Arzt gesucht.
1997 habe ich die Mobbing-Zentrale gegründet. Schon kurz darauf wurde ich mit Fällen der Ex-DDR konfrontiert. Ein Leiter einer psychiatrischen Klinik mobbte eine Psychologin. Zu DDR-Zeiten hatte er unliebsame Bürger zwangs-eingewiesen und dafür gesorgt, dass sie in Bautzen landeten.
Ich habe mich in der Folgezeit intensiv mit DDR-Unrecht beschäftigt und hatte zu vielen Menschen Kontakt. Ein Kontakt führte über das Thema Gang-Stalking zu Johanna Elsworth. Sie schrieb später das Buch:
Und findest du kein Futter mehr
Die Geschichte „Eingesperrt“ zeigt den Zusammenhang der DDR-Haft zur Nazi-Zeit.
„Wir haben heute wieder ein paar Neue bekommen – ihr habt bestimmt schon die Ähnlichkeit mit Buchenwald festgestellt.“
S. 185 Abs. 3 Das „KZ“ hieß „Schwarze Pumpe“.
S. 189:
Die Ärzte im Haftkrankenhaus bemühten sich nun, mein Gesicht wieder so gut wie möglich zu rekonstruieren. Außerdem nahmenArzthelfer mehrere überflüssige „Untersuchungen“ wie zum Beispiel Magenspiegelungen und Darmspiegelungen im Schnellverfahren an mir vor. – Doch nach diesen Untersuchungen bekam ich starke Magen- und Darmprobleme.
Es ist naiv zu glauben, Ärzte seien bessere Menschen. Sie waren zu allen Zeiten genauso korrupt wie andere. Ich mag den Wodarg trotzdem.
Ich bin inzwischen mein eigener Arzt und arbeite nur mit solchen Ärzten zusammen, die ticken, wie ich. Noch haben wir freie Arztwahl.