Von der Illusion, Wähler zurück zu gewinnen

Gute Einschätzung.
Halten könnte sich Merkel nur, wenn die CDU Annegret Kramp-Karrenbauer wählt.

Wolfgang Grupp schreibt in der Welt:

CDU-Chefin Merkel hat endlich eingesehen,
dass es in Deutschland einen politischen Neuanfang braucht
und deshalb den Abschied von der Parteispitze erklärt.
Das kann aber nur der erste Schritt sein.

Wenn sie ihrer Überzeugung treu bleibt,
CDU-Vorsitz und Kanzlerschaft gehörten in eine Hand,
muss sie sich auch als Regierungschefin zurückziehen.
Und das, bevor der Schaden noch größer wird.
Dazu müsste sie die Vertrauensfrage im Bundestag stellen
und – nach dem zu erwartenden negativen Ausgang –
Neuwahlen auf den Weg bringen.

Nur so kann die CDU ihre verprellten Anhänger,
die durch die große Koalition zu Protestwählern
nach links und rechts geworden sind, zurückgewinnen.

An Einsicht glaube ich nicht.
Ich glaube Merkel auch nicht, dass sie bereits im Sommer
die Entscheidung getroffen haben will, den Parteivorsitz abzugeben.
Die Entscheidung ist ausschließlich ihrer Angst geschuldet,
auf dem Parteitag öffentlich eine Niederlage zu erleiden.
Merkel ist ja extrem konfliktscheu und nicht in der Lage eine Diskussion auszuhalten. Hätte sie noch einmal kandidiert, wäre ihr Gegenwind sicher gewesen und sie hätte sich auf ein Feld begeben müssen, dem sie nicht gewachsen ist.

Wolfgang Grupp schätzt die Wähler falsch ein.
Politiker glauben immer, Wähler ließen sich von Versprechungen einlullen.
Wähler sind aber nicht doof.
Die Wähler beurteilen Politiker nach ihren Taten in der Vergangenheit.
CDU und SPD können nichts tun, um die Fehler der Vergangenheit auszulöschen.
Weder Hartz IV wird der SPD verziehen, noch der Fehler in der Flüchtlingspolitik
Merkel und der CDU, die diese Frau nicht gestoppt haben.

Im Falle von Neuwahlen rechne ich sogar eher noch mit einem Zuwachs
für Lindner als Achtung dafür, dass er nicht mit Merkel regieren wollte.
Von den Fehlern unter Merkel werden sich SPD und CDU über Jahre
nicht erholen können und mit dem angedachten Personal schon gar nicht.
.                                                                                                                      Ricarda

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