Noch nie war unsere Demokratie
in so großer Gefahr wie heute.
Die Politiker haben Geschmack
daran gefunden, am Volk vorbei
zu regieren.
Besonders zur Corona-Zeit wurde
der Machtmissbrauch deutlich.
Die Grenzöffnung 2015 durch Angela Merkel war ein Tabu-Bruch.
Angefangen hat es allerdings deutlich früher.
Ihr Lehrmeister Helmut Kohl hat damit begonnen.
Das wurde mir, Ricarda, klar, als ich in diesem Buch
von Harald Trabold folgenden Satz las:
Seite 32:
So weigerte sich zum Beispiel die 1987 gewählte
christlich-liberale Bundesregierung im Jahre 1990,
die Bevölkerung in den westdeutschen Bundesländern
über die Frage des Beitritts der DDR zur BRD
(Wiedervereinigung) in irgendeiner Form mitbestimmen zu lassen.
Ich erinnere mich noch genau, wie machtlos ich mich fühlte
während dieses Prozesses.
Wäre es nach mir gegangen, dann
hätten sich die Bürger nach 40 Jahren
Trennung und Gehirnwäsche
(wir waren immerhin der Klassenfeind),
erst einmal in Ruhe kennen gelernt.
Das Volk hätte sich in freier Selbstbestimmung
gemeinsam eine Verfassung geben können und
wäre sich auf Augenhöhe begegnet.
Jedoch der Alt-Kanzler Kohl wusste sehr wohl,
dass ihm seine Lebenszeit davon lief.
Kohl wollte als:
Kanzler der Wiedervereinigung
in die Geschichte eingehen…
Demokratie ? – Pustekuchen !
Unter dieser Entscheidung krankt
unsere repräsentative Demokratie bis heute.
Es geht vor allen Dingen um Partei-Disziplin.
Wer nicht spurt verliert seinen Listenplatz,
wird ausgegrenzt, ausgeschlossen und notfalls
durch Brandmauern geächtet.
Damit stellt sich die Frage:
Ist unsere repräsentative Demokratie mit
unserem Parteiensystem noch zeitgemäß ?
Die jetzige Bundestagswahl zeigt deutlich, dass dieser Staat droht,
unregierbar zu werden.
Aber was ist die Alternative ?
Direkte Demokratie ? – Mehr Demokratie ?
Wo wird die Reise hin gehen ?
Viele Bürger rufen nach Aufarbeitung.
Ob Corona, Cum-Ex-Skandal, Energie-Wende,
die Liste ist lang und die Unzufriedenheit groß.
Wir brauchen neue Wege zu mehr Bürgerbeteiligung.
Ein Weg wäre z. B. das Mitwirken in der Politik-Werkstatt.
Wie das letzten Endes aussieht, muss sich gemeinsam entwickeln.
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. Margit Ricarda Rolf
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